Schnell stand fest, dass das Lesefest in diesem Jahr auf keinen Fall ausfallen darf. Gerade in der jetzigen Zeit sind Bücher nicht nur Möglichkeiten sich angenehm zu beschäftigen, sondern vor allem Türöffner zu anderen Welten: Mit ihnen können wir in fremde Länder reisen, an spannenden Detektivteammeetings ohne Maske teilnehmen und uns an der gefühlten Nähe zu den fiktiven Figuren erfreuen. Frau Schmale weiß um die Bedeutung der Leseumgebung und legt darauf den Fokus bei ihrem Angebot „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ von Cornelia Funke: Gemütlich werden die Füße hochgelegt, eine Tasse Tee o.ä. steht bereit, Kekse werden geknuspert und – wer mag – darf gerne die Augen schließen. Zuhause kann man sich dann eventuell noch in eine Decke oder sogar an ein Familienmitglied kuscheln und die Reise kann beginnen. In stimmungsvoller Atmosphäre lauschen die Kinder der Geschichte, deren Figuren durch die rollenspezifische Stimmvariation für alle lebendig werden. Anschließend wird zu der gehörten Geschichte gebastelt, ein Rätsel gelöst oder auch mal ein Fisch vom Baum geangelt, wie Frau Muschiol als kreative Auseinandersetzung mit dem Gelesenen anbot.
Wie jedes Jahr war es eine besondere Doppelstunde für alle Kinder, die ihren Tag entschleunigte und allen viel Freude bereitete. So freuen sich alle schon auf das nächste Jahr, wenn wir das Lesefest hoffentlich wieder mit dem traditionellen Bücherflohmarkt beschließen können.
Bericht: R. Tiedemann