Bildquelle: Karibu, Spracharbeitsheft 4A, Westermann, S.46

Das Missverständnis

In der Nacht wachten die drei Kinder auf. Die Eltern der Kinder waren noch auf einer Feier. Die Kinder hatten Hunger und haben sich etwas zu Essen gemacht. Doch warum sind sie aufgewacht?

Draußen sahen die Kinder eine dunkle Gestalt mit einem Sack.

„Der Weihnachtsmann?“, meinte eines der Kinder. Doch es war nicht Weihnachten. Aber wer war es dann? Wieder sagte ein Junge etwas: „Ich glaube, der Mann sucht seinen Hund.“

Da bemerkte eines der Kinder, dass im Keller Licht an war. Und die Tür war auf, deswegen war es so kalt. Die Kinder gingen in den Keller. Auf den Stufen waren Geldstücke verteilt und ihr Tresor war aufgebrochen. Ein Brecheisen lag in der Ecke. Einer der Jungen fing fast an zu weinen und rief: „Unser Geld, unser ganzes Geld. Es ist weg!“

Ein anderer Junge fragte: „Wisst ihr noch, bevor unsere Eltern gegangen sind, hat Papa eine Banane gegessen. „Und“, erinnerte sich ein anderer, „als er sie aufgegessen hatte, hat er die Bananenschale in den Vorgarten geschmissen.“

Dann liefen die Kinder nach oben und dann nach draußen. Doch den Kindern ist nicht mehr eingefallen, wo ihr Papa die Bananenschale hingeworfen hatte. Nach ein paar Sekunden hörten sie irgendwen schreien. Sie gingen hin und sahen einen Mann. Die Kinder riefen die Polizei.

Aber am nächsten Morgen stand die Mutter auf und fragte: „Wo ist denn euer Papa?“ Und dann fiel den Kindern ein, dass die Eltern gar nicht auf einer Feier waren. Es war ihr Papa, der das Geld zur Bank bringen wollte. Nun schrie die Mutter: „Das heißt, ihr habt euren Papa der Polizei übergeben!“ Da nickten die Kinder und sahen so aus, als ob sie gleich weinen würden. Doch die Mutter sagte: „Ich mochte ihn eh nie.“

Nach zehn Jahren im Gefängnis kam er wieder nach Hause. Aber die Mutter rief: „Verzieh dich, du bist jetzt obdachlos!“ Doch die Kinder brachten sie wieder zusammen. Da gab es zum Abschluss noch ein Happyend.                             

                                                                   (von Max, 4. Klasse)